Jahreshauptversammlung 07.02.2020

Alarmierungen erfolgen schneller
Einen großen Anstieg der Einsatzzahlen führt die Feuerwehr auf zunehmend schneller getätigte Alarmierungen zurück. In Kritik stand bei der Hauptversammlung besonders die Absicherung von Bagatellunfällen auf der Autobahn, die nicht Aufgabe der Floriansjünger sei.
Bei der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr im Bürgersaal bezifferte Kommandant Timo Günther die Zahl der Alarmierungen mit 76. Das bedeutet ein Plus von 32 Einsätzen gegenüber dem Jahr 2018. Tatsächlich gab es sogar über 100 Alarmierungen, doch hatte Günther die 22 Unwettereinsätze am 22. Juni nicht einzeln erfasst. „Sehr häufig waren es kleinere Einsätze oder gar Einsätze ohne Tätigkeit, die zügig abgearbeitet wurden“, erklärte Timo Günther, der den Eindruck hat, „dass die Feuerwehr schlichtweg schneller alarmiert wird.“ Die zeitliche Belastung der Kameraden erreiche dadurch bisweilen Ausmaße, die teilweise nur noch schwer zu leisten seien.
Ein Teil der 35 Brandeinsätze erfolgte durch Fehlauslösungen der Brandmeldeanlagen in Firmen. Da die Betreiber nachgebessert hätten, rechnet Günther mit einer Reduzierung der Fehlauslösungen. Außerdem gab es sieben Überlandhilfen, 18 Autobahneinsätze sowie Technische Hilfeleistungen und Gefahrguteinsätze aller Art. Insgesamt konnten 18 Personen durch die Feuerwehr gerettet werden, für eine Person kam jede Hilfe zu spät.
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